ich
bin momentan in einer Wüste, weit weg von dir. Der Flug war anfangs
sehr angenehm, jedoch habe ich nach einiger Zeit gemerkt, dass das
Flugzeug gerüttelt hat. Ich bekam Angst und dachte, ich würde sterben.
Wir landeten jedoch unverletzt in einer abgelegenen Wüste. Es ist sehr
heiß hier und wir haben keinen Strom, wie auch kein Wasser. Auf dem Flug
habe ich einen Mann namens Herbert Hencke kennengelernt. Es stellte
sich heraus, dass ich ihn schon seit meiner Jugend kenne. Herbert ist
der Bruder von Joachim Hencke. Aus purer Langeweile spielte ich mit ihm
Schach. Wir mussten auf Coca-Cola Kisten sitzen, da wir kaum Platz
hatten.
Du
fragst dich bestimmt, warum ich dir überhaupt schreibe. Ich denke, du
hast es verdient zu wissen, wie meine momentane Gefühlslage gegenüber
dir ist. Du bist eine sehr hübsche Amerikanerin mit viel
Stylebewusstsein, aber meine Gefühle reichen nicht für eine Beziehung.
Ivy, du sagst mir immer wieder, was dich an mir stört. Ich sei
egoistisch und kann mit Frauen nicht umgehen. Du hast Recht. Ich kann es
einfach nicht! Sei ehrlich zu dir selber… du weißt, das du unglücklich
bist und darunter leidest, dass ich dir meine Gefühle nicht offenbaren
kann. Wir kommen einfach nicht miteinander klar! Deshalb möchte ich dir
in diesem Brief sagen, dass du bitte, bis ich wieder komme, aus meiner
Wohnung ausziehst. Glaub mir, es ist das Beste, dass wir beide getrennte
Wege gehen. Ich bin überzeugt davon, dass wir beide so glücklicher sein
werden. Daher sei bitte nicht traurig!
Dein Walter
Ein Beitrag von Neda Lajevardy und Miriam Quaré
Ich finde es sehr einfallsreich von euch den Abschiedsbrief an Ivy selbst zu formulieren, da man ihn im Buch nicht so deutlich wiedergegeben bekommt.
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