Die
Struktur des Werks
Die
Struktur des Werks ähnelt einem Bericht, der zwischen streng
sachlich bis hin zu stimmungsvoll variiert. Der fiktionale
Ich-Erzähler Walter Faber wählt diese Textsorte, da ein Bericht
die klare Sachlichkeit mit freien Elementen des Erzählens verbindet
und er durch sein Berufsleben sicher im Schreiben von diesen ist.
In
seinen Aufzeichnungen verwendet er Informationen, Begründungen und
Urteile, sein Ziel ist es die Dinge so darzustellen,
wie sie wirklich sind. Doch in seinem Bericht gibt es einen
Wendepunkt, der Unfall und der Tod seiner Tochter. Daraufhin rückt
die Sachlichkeit in den Hintergrund und er berichtet über die
Ereignisse in der Vergangenheit, dazu bemüht er sich nicht mehr um
Sachlichkeit, sondern rechtfertigt sich.
Walter
Faber kreiert eine neue Struktur, in der es immer wieder Rückblicke
und Vordeutungen gibt, sodass viele Zeitsprünge entstehen. Erst im
Verlauf der Berichte wird klar, dass das Zentrale Ereignis in seinem
Leben die Trennung von Hanna ist und nicht wie erwartet die Begegnung
mit seiner Tochter.
Durch
seine Schreibweise und seine Rechtfertigungen kann der Leser selbst
kein Urteil über die Ereignisse fällen, da er lediglich Walter
Fabers Sichtweise und dadurch nur einzelne Auszüge des Lebens der
anderen Akteure kennt.
In Zusammenarbeit von Neda Lajevardy, Hiba Abdallah und Sultan Bayar
In Zusammenarbeit von Neda Lajevardy, Hiba Abdallah und Sultan Bayar
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